Junge Arbeitnehmer und die Unternehmens-IT

Accenture hat eine Umfrage Anfang November veröffentlicht:
Untersucht wurde das IT-Nutzungsverhalten von sog. Millenials (Altersgruppe 14-27).

• Millenials wollen ihre eigene Technologie. In fast allen Bereichen der Unternehmens-IT sind die jungen Leute unzufrieden mit den Technologien die ihnen angeboten werden.
• Als die jungen Leute befragt wurden, welche Technologien sie aktuell einsetzen, zeigte sich, dass viele einfach auf Ihre gewohnten Technologien wie IM, Open Source und Social Networking auch ohne die Erlaubnis durch die Unternehmens-IT zugreifen.
• EMail-Nutzung geht zurück und dafür erhöhte Nutzung von Instant Messaging und Social Networks.
• Mehr als die Hälfte der Millenials gibt an, dass die zur Verfügung stehende Technologie am Arbeitsplatz für sie ein wichtiges Kriterium bei der Arbeitgebersuche ist.
• Das Fazit, dass Accenture zieht: Um Arbeitnehmer zu gewinnen, müssen die Unternehmen state-of-the-art Technologien anbieten. Falls sie das nicht bekommen, werden sie diese trotzdem nutzen. Um die Unternehmenssicherheit zu gewährleisten, sollten die Unternehmen die von ihren Arbeitnehmern genutzten Technologien verstehen und dann die Mitarbeiter unterstützen.

Für mich sind fast alle Studienergebnisse durch eigene Erfahrungen nachvollziehbar.

Meiner Meinung nach, sollten neue Technologien nicht nur geduldet, sondern auch gefördert werden. Persönliche Produktivität ist sehr individuell - durch Schulungen, Trainings und allg. Informationen können Kollegen und Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, sich "ihre Tools" zusammenzustellen.
Allzu große Berührungsängste sind fehl am Platz - hier handelt es sich ja meist nicht um "rocket-science", sondern um bewährte (Web-)Applikationen die bei einer großen Anzahl Nutzer regelmäßig im Gebrauch ist.
Unternehmen sollten, statt zu verbieten, Regeln ausgeben, an denen man sich als Arbeitnehmer orientieren kann (z.B. was darf ich bloggen, was nicht...).

Ich glaube nicht, dass jemand ein Unternehmen verlässt, bloß weil er z.B. Skype nicht mehr nutzen darf. Aber ich glaube daran, dass zufriedene Arbeitnehmer generell mehr Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber haben.
Und ich glaube daran, dass Happiness at Work ein sehr sehr großer Produktivitätsfaktor ist.

Links

• Die Pressemitteilung von Accenture zur Umfrage
• Artikel auf ReadWriteWeb

Productive! Magazine

Seit 20. November gibt es jetzt das productive! magazine.
Michael Sliwinski, der auch hinter Nozbe steckt, hat das Magazin zusammengestellt - und zwar mit einer sehr beindruckenden Artikelsammlung:

• Oliver Starr
  GTD is really about gaining control and gaining perspective
  Interview with David Allen
• Leo Babauta
  Zen To Done (ZTD): The Ultimate Simple Productivity System
• Alexander Kjerulf
  Top 10 reasons why happiness at work is the ultimate productivity booster
• Nick Cernis
  Happiness and the End of the Working Week
• Gretchen Rubin
  Seven tips for making yourself happier in the next hour
• James Mallinson
  Having One Of Those Days? Here’s How To Deal With It
• Steven Aitchison
  The GOYA method for Personal Development
• Mark W. Shead
  17 Things you Should Stop Doing
• Marc C
  How To Work Less and Still Impress
• Stephen Smith
  3 Essential Tools for Productivity
• Glen Stansberry
  7 Idea Dumping Tips
• Chanpory Rith
  10 tips for keeping your desk clean and tidy
• Brett Kelly
  14 Numbers Your Cell Phone Can’t Live Without
• Alex Shalman
  Seven Questions That Will Change Your Life
• Michael Ramm
  Getting Things Done  Primer: Chapter 1
• John Kendrick
  The Five W’s of a Weekly GTD Review
• Michael Sliwinski
  Learn Productivity Tips and Tricks In 2 minutes!

Kostenloser Download des Magazins unter: http://productivemagazine.com/
20081126 1135 edit: Link korrigiert
Prädikat: absolut lesenswert :-)

GTD Vortrag FH Aachen

Am Montag, 17.11.2008, habe ich einen Vortrag an der FH Aachen zu GTD gehalten.

Ich durfte Studenten des 1. und 3. Semesters die Methode Getting Things Done vorstellen.
Eingeladen hat mich Tim Bruysten, der mir eine seiner Vorlesungen im Rahmen des internationalen Studiengangs "Communication and Multimedia Design" zur Verfügung gestellt hat.

Es waren ca. 50 Zuhörer. Erstaunlicherweise haben sich gerade mal vier Personen gemeldet, als ich die obligatorische Frage stellte, wer denn schon alles GTD kennt. Also für mich erstaunlich - irgendwie hatte ich mit einem höheren Bekanntsheitsgrad gerechnet.

Agenda des 60-minütigen Vortrages:

• Was ist GTD?
• Hauptprinzipien von GTD
• GTD Workflow im Detail (der Hauptteil des Vortrages, ca. 30 Minuten)
• FAQ/Kritik an GTD
• Implementierungsbeispiel aus der Praxis - meins ;-)

Neben Fragen zu GTD haben die Studenten auch die Gelegenheit genutzt, einen allgemeinen Einblick in die Berater-Tätigkeit zu bekommen. Ein Berufsfeld, dessen Potential viele von ihnen für sich unterschätzen.

(Fach)Bücher vier mal lesen

Fachbücher lese ich immer in bis zu vier Durchgängen:

1. Inhaltsverzeichnis, Glossar, Index
2. Alles fett geschriebene, in Kästchen stehende
   Überschriften und Unterüberschriften
3. Die erste Zeile eines jeden Absatzes
   Absätze die als Zusammenfassung gekennzeichnet/erkennbar sind
4. Das ganze Buch

Bei den allermeisten Fachbüchern muss ich nicht über Schritt 2 hinausgehen. Der allergrößte Teil der Informationen wurde dann bereits vermittelt.

Die Schritte 3 und 4 werden selten fällig, wenn dann fast immer nur bei meinen "Lieblingsfächern", oder wenn mich ein Buch sehr interessiert.

Diese Art zu lesen hat den Vorteil, dass man sich nicht selber mit halbgelesenen Büchern quälen muss, die irgendwo anklagend im Raum stehen - "Lies mich endlich weiter".
Für mich selber gilt ein Buch als gelesen, wenn ich Durchgang 2 erledigt habe. Die Durchgänge 3 und 4 reserviere ich für das "Studium" eines Buches.

Spinvox

Gestern noch beim Kollegen darüber beschwert, dass es so etwas wie Jott und Dial2Do in Deutschland nicht gibt, da empfiehlt er mir heute Spinvox.

Ist anscheinend ein britischer Dienst, der in Deutschland verfügbar ist. (Noch?) kostenlos, zumindest was die Funktionalität angeht, dass Sprachnachrichten als Mail geliefert werden.

Dabei wird keine wav/mp3-Datei angehängt, sondern die Nachricht wird interpretiert und kommt als Text. Kurze Tests haben eine erstaunlich hohe Genauigkeit gezeigt - zumindest was die deutsche Sprache angeht. Wenig verwunderlich: wenn man englische Wörter einstreut (Fachbegriffe) kommen schon einige komische Dinge dabei raus ;-)

Die Nummer ist auf jeden Fall schon eingespeichert und wird wohl die nächsten Tage stark genutzt werden.

Beim Anmelden am Dienst habe ich als Wohnort Düsseldorf angegeben und habe auch eine Düsseldorfer Nummer bekommen, die ich für meine Nachrichten anwähle.

Vielleicht habe ich damit ja endlich mein "wie notiere ich mir Dinge unterwegs wenn ich keine Hände frei habe"-Problem gelöst :-)

Toolbox Personal Knowledge Management

Auszug aus meiner aktuellen Toolbox für mein persönliches Wissensmanagement:

• Desktopsuche
  Windows Desktop Search
• Bookmarking
  Diigo + Del.icio.us
• Notizen
  Lokales MediaWiki (läuft unter WOSPortable)
• Passwörter
  KeePass
• Bücherverwaltung
  Goodreads, GoogleBooks
• GoogleMail und Outlook :-)

Zu den einzelnen Tools in meiner Toolbox werden ( hoffentlich ;-) ) spezielle Artikel folgen

Social Bookmarking - Diigo

Über MakeUseOf.com bin ich wieder auf diigo hingewiesen worden.

Den Dienst diigo hatte ich mir bereits angesehen und erstmal mal wieder zu den Akten gelegt, da mich weder Funktionalität noch Performance des Dienstes überzeugt haben.

Diigo bietet mittlerweile aber das Feature "Save Elsewhere" an, damit können andere Bookmarking Dienste (del.icio.us, Ma.gnolia, Simpy) automatisch gefüttert werden. Da dieses Feature bei mir funktioniert (an der einen oder anderen Ecke des Internet liest man, dass es wohl bei manchen nicht klappt) sehe ich kein Problem darin, mal wieder eine Alternative zu meinem (bisher) bevorzugtem del.icio.us auszuprobieren.

Die wohl offensichtlichste Feature, dass Diigo mehr anbietet als del.icio.us:

• Highlighting von Text
  Beim (oder nach) dem Diigo-Bookmark setzen kann beliebig Text der Seite markiert werden - sehr praktisch um den Grund schnell festzuhalten, warum denn die Seite überhaupt gebookmarkt wurde
• Kommentieren von Text
  An beliebiger Stelle auf der Seite können Kommentare hinterlassen werden.
  Auch diese können Öffentlich/Privat sein.
  So hat man neben der eigentlichen Notiz am Bookmark selber, noch weitere Möglichkeiten die Seite zu annotieren. Insbesondere bei Recherchen praktisch

Meine Erfahrungen mit Diigo beim ersten rumexperimentieren weisen eindeutig darauf hin, dass ich wohl einen neuen Bookmarking-Dienst gefunden habe :-)

Quote

Time is the quality of nature that keeps events from happening all at once.
Lately it doesn’t seem to be working.

Anonymous

Remember The Milk auf dem IPhone

Seit 05.11.2008 ist es endlich so weit: RTM (Remember The Milk) ist endlich auch als offline-fähige App auf dem IPhone verfügbar.

Nur nutzbar für RTM-ProUser.
Lustigerweise hatte ich mich vormittags spontan dazu entschlossen, einen Pro-Account zu machen (ca. 20 Euro für ein Jahr), da ich schon länger begeisterter RTM-User bin. Als ich dann abends die Ankündigung mit der IPhone-App gelesen habe hat sich das gleich gelohnt :-)

Der erste Eindruck ist hervorragend, zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht mehr dazu, wie ich RTM in meinem GTD-System nutze.

Erster

Erster Post :-)

Diesen neuen Blog habe ich eingerichtet um ein bisschen das Schreiben von Artikeln zu üben.

Inhalte werden sich fast ausschließlich um die Themen

Personal Productivity und

Knowledge Management

drehen.